2010-06-26

Forgotten Flags

Wen das ekelhafte "Deutschland"-Gegröle dieser Tage und die Verschandlung von Gebäuden, Autos und Menschen mit schwarz-rot-golden Lappen aller Art stört sei auf das, bereits 2006 entstandene Filmprojekt "Vergessene Fahnen" von Florian Thalhofer und Juliane Henrich hingewiesen.

Diese reisten damals durch das Land und interviewten verschiedene Menschen zur ihrer Motivation die "Deutschland" - Fahne zu zeigen bzw. auch nach der Fussball-WM nicht mehr abzunehmen, sowie ihrem Verhältnis zu Deutschland.

Entstanden sind sehenswerte Innenansichten der deutschen Gesellschaft. Trailer des Filmes sind auf obiger website bzw. einzelne Ausschnitte auf youtube zu sehen.

2010-06-14

Antisemitismus ist keine Abenteuer-Kreuzfahrt

Die Gruppe Morgenthau ruft für Sonntag, den 20. Juni 2010 zu einer Demonstration unter dem Motto: "Solidarität mit Israel" in Frankfurt am Main auf. 

Im Aufruf heisst es unter anderem:

Während der Islamismus die Strategie bestimmt, kommt den linken Knechten die Aufgabe zu, handfeste Kriegsabsichten in den Jargon der Demokratie zu kleiden, dessen schöner Schein genauso durchsichtig ist wie der Schleier humanitärer Hilfe, mit dem die Aufgebrachten ihren Akt antizivilisatorischen Ungehorsams notdürftig bedeckten. Der Lohn im interkulturellen Austausch: ein Platz an Bord einer Abenteuerkreuzfahrt, separierte Decks für Frauen inklusive.

(...) Was den Islam und die Linke außer der Tatsache, dass ihre Darbietungen ausnahmslos hässliche Erscheinungen sind, miteinander verbindet, ist die kollektivnarzisstische Disposition dieser beiden Opfergemeinschaften. Das Gekränktsein der Linken ist evident: es gibt kein einziges Projekt, das sie nicht politisch und moralisch in den Sand gesetzt haben. Ihre Einfühlung in die reine Opferideologie, den Islam, wird durch den eigenen Bankrott begünstigt und manifestiert sich in einer Praxis, die zeigt, dass Lustgewinn, kurz: Abenteuerfeeling nur mehr als Destruktivität möglich ist, als Antietatismus der dummen Kerls, der sich insbesondere am Staat der Juden ausagiert.  

Treffpunkt ist um 13Uhr in Bornheim Mitte / Am Uhrtürmchen, nähe U4

Für den Vorabend sei zudem auf eine entsprechende Veranstaltung hingewiesen:

Nichts gelernt und nichts vergessen
Geschichte und Zukunft des Antizionismus in Deutschland
Vortrag und Diskussion mit Joachim Bruhn am 19.6. um 19 Uhr in Frankfurt im Institut für vergleichende Irrelevanz

2010-06-05

This was not a love boat, this was a hate boat!

Die Zwischenfälle vor der israelischen Küste in der letzten Woche haben erwartungsgemäß eine Flut von vielen guten und richtigen Stellungnahmen zur Folge.

Siehe u.a. Showdown auf der Mavi Marmara, Ein Schiff wird kommen , Free Gaza from Hamas und Die Banalität des Guten.

Gleichzeitig bricht sich der Hass auf Israel, mal wieder auf den Strassen, als auch im web Bahn.

Statt eine weitere Erklärung hinzuzufügen lässt uglydresden zwei der deutschen Leichtmatrosen, nämlich Norman Paech und Inge Höger, beide Mitglieder und (ex-) MdB der so genannten "Linkspartei" nochmal zu Wort kommen. 

Diese glänzten in einer asozialen Pressekonferenz nach ihrer Rückkehr aus Israel, die in folgendem Video nochmal in einem ganz anderen Licht erscheint.



Auf der website des israelischen "Latma.TV" ist außerdem folgendes sehr schönes Video erschienen, welches die Ereignisse ebenfalls auf grossartige Weise kommentiert. 

Update (12.05.10): Da der ursprüngliche Videolink auf ein, numehr von youtube entferntes Video verweist, hier eine andere Version mit hebräischen Untertitel. Der Spiegel fand es ja im übrigen gar nicht lustig, traute seinen LeserInnen aber auch nicht zu das Video direkt zu sehen und zu beurteilen. Stattdessen wird nur ein Bildausschnitt gezeigt, in dem der Untertitel: "The IDF is Jack the Ripper" zu sehen ist, also der Zusammenhang verzerrt wird. Peinlich, wenn im gleichen Artikel die Entstehung und Verbreitung des Videos als "Propaganda-Lapsus (...) finanziert durch konservative (n) amerikanischen Think-Thank" beschrieben wird.