2008-07-06

Nie wieder Krieg! (gegen uns)

Wer weder Empörung, noch „Wut“ empfand, als vor der Fussball-EM eine polnische Zeitung den Nationalspieler „Ballack“ und seinen Trainer "Löw" geköpft zeigte, dürfte bei der gestrigen Meldung über die posthume Köpfung Hitlers, d.h. seines wachsenen Ebenbildes ebenfalls geschmunzelt haben.



Über die Hintergründe des letzten, aber erfolgreichen Hitlerattentats schreibt Hendryk M. Broder im Spiegel:

Bezeichnend für die Verwirrung, für die der „Führer“ noch immer sorgt, ist der Kampfruf, mit dem sich der Berliner "Attentäter" auf die 200.000 Euro teure Wachsfigur stürzte: "Nie wieder Krieg!" Denn wären die Alliierten nicht in den Krieg gegen Nazi-Deutschland gezogen, würden die Erben der Firma Adolf & Söhne heute nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa beherrschen.
Ein Krieg kann sehr wohl die ultima ratio sein, wenn es darum geht, die Freiheit zu verteidigen oder wiederzugewinnen. Der Mann hätte "Nie wieder Diktatur!" rufen müssen, aber diese Parole ist im Antifa-Milieu bei weitem nicht so beliebt wie das wohlfeile „Nie wieder Krieg!
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