2007-09-02

"Zivilgesellschaft" gegen Israel

Wie bereits berichtet fand im EU Parlament in Brüssel eine von der UN unterstütze Konferenz so genannter Nicht – Regierungs Organisationen statt.

Die Zusammenkunft wurde bereits im Vorfeld als „anti-israelische Propaganda“ Veranstaltung kritisiert, da an ihrer Organisation maßgeblich NGO`s beteiligt sind, die bereits 2001 an der „UN Weltkonferenz gegen Rassismus“ im südafrikanischen Durban mitgewirkt haben.
Damals wurden Erklärungen abgegeben die ganz der antizionistischen Denke entsprechend „Sanktionen gegen den israelischen Apartheidstaat“ verlangten.

Die nunmehr beendete Konferenz steht klar in diesem Kontext und formulierte, ganz nach dem bereits im Namen der veranstaltenden Organisation angelegten Programm, „Civil Society in Support of Israeli-Palestinian Peace“ den „Stop militärischer Operation gegen die palästinensische Bevölkerung“.

Darüber hinaus forderte der senegalesische UN Repräsentant und Vorsitzender des „Committee on the Exercise of the Inalienable Rights of the Palestinian People“ (CEIRPP)/Ausschuss für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes Paul Badji unter anderem den Rückbau von Strassensperren, den Stop des Siedlungsbaus und eine Veränderung des Verlaufs der Sperranlage zwischen Israel und der Westbank auf die Grenzen von 1967. Zudem sollen alle „palästinensischen Gefangenen“ freigelassen und Steuern bzw. Zölle der palästinensische Autonomiebehörde freigegeben werden.

All das würde bedeuten sämtliche Maßnahmen die Israel getroffen hat um den antisemitischen Terror gegen Israel einzudämmen zurückzunehmen. In diesem Kontext drückt sich in den „unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes“ der antisemitische Vernichtungswunsch gegen Israel aus.

Der Direktor der Organisation UN-Watch Hillel Neuer kritisierte diese Äußerungen scharf (via ynetnewws.com):


„The conference was a wolf in sheep's clothing, clothing its rapacious political agenda in flowery words of peace.” (…) “The UN Palestinian division portrayed the event as building bridges, but they excluded anyone representing Israel's position, so these were bridges to nowhere,"
(…)
Neuer described the conference as a "lynching of Israel," and called for an abolishment of "the UN's sprawling infrastructure of anti-Israel committees born out of the now-defunct, Soviet era 'Zionism is racism' resolution.”


Handout von der Durbaner Konferenz 2001

Durban II - preparation

Gleichzeitig hielt das “Bureau for the Durban Preparatory Committee” in Genf im Auftrag der UN eine Veranstaltung zur Vorbereitung einer neuerlichen “Weltkonferenz gegen Rassismus” ab, die die Umsetzung der 2001`er Beschlüsse prüfen soll.
Diese wird maßgeblich durch Lybien geführt, wobei pikanterweise offenbar kritiklos dem Iran eine Rolle in der Vorbereitung zugestanden wird.
Ein Vertreter der “NGO-Watch" sagte hierzu: “Both conferences provided a platform for radical anti-Israel NGOs to spread their rhetoric of demonization and intolerance..

Siehe auch:
Lizas Welt: Der Brandstifter von der Feuerwehr
Eye on UN - Durban Alert