2007-05-25

why your revolution is no liberation

Verschiedene Gruppen haben einen Reader unter dem Titel "why your revolution is no liberation" veröffentlicht der sich kritisch mit der G8 Mobilisierung auseinandersetzt bzw. den Blick auf deren Inhalte schärfen dürfte.


Aus dem Einleitungstext:

"Wir richten uns mit diesem Reader gegen die aktuell vorherrschenden Analysen der Antiglobalisierungsbewegung, die sich im weitesten Sinne als links und antikapitalistisch artikulieren, und dabei immer wieder lauthals herausposaunen, eine andere Welt sei möglich. Wir haben ernsthafte Zweifel, dass diese andere Welt besser verfasst sein wird, als gegenwärtig. Und die Antiglobalisierungsbewegung ist derzeit keineswegs marginalisiert, sondern erfreut sich einer breiten Sympathie, die über die bürgerliche Linke bis in die so genannte Mitte der Gesellschaft herein reicht und auch von Neonazis geteilt wird.

Die Antiglobalisierungsbewegung ist - wie von den ProtagonistInnen spätestens betont wird, wenn Kritik droht - eine heterogene Bewegung, in der sich viele Gruppen und Individuen auf einen Minimalkonsens verständigen. Bei den Gegenaktivitäten zum diesjährigen G8 Gipfel dürfte dieser Konsens jedenfalls darin bestehen, dass die sich treffenden Regierungschefs böse und die Demonstranten und Aktivisten auf der anderen Seite des Zauns die Guten sind. In den letzten Jahren wurde sich- ausdrücklich oder implizit - auf einen weiteren Konsens verständigt: Die Gegnerschaft zu den USA und Israel sowie eine strukturell antisemitische Kapitalismuskritik."

watch out: why your revolution is no liberation