2007-04-13

Doitsche Pfaffen gegen Israel (2)

Nachdem Anfang März der katholische "Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz" bei seiner Israelreise durch extrem antizionistische und antisemitische Sprüche aufgefallen war legen nun die evangelischen Bischöfe nach, wie in einer Auseinandersetzung zwischen der Redaktion von n-tv.de und der "Evangelischen Kirche in Deutschland" (EKD) dokumentiert ist.


Der Rat der EKD machte sich zu Ostern ebenfalls zu einer Reise nach Israel auf.
Der in Israel lebende Journalist und n-tv Korrespondent Ulrich W. Sahm
beschäftigte sich vor Beginn der Reise des EKD Reise mit einem Text der EKD.
In dem Text der EKD werden unter dem Titel "
Keiner kann sich die Hände in Unschlud waschen" antisemitische Legenden über den Tod Jesu kolportiert.

Zitat aus Sahm`s Kritik:

"Weiter analysiert die EKD die "Schuldigen". Neben den Einzelpersonen Judas und Pilatus werden da auch "die Juden" aufgezählt und später das "aufgehetzte Volk" oder der "aufgestachelte Zorn des Volkes". Längst haben Wissenschaftler herausgefunden, dass im Hof des Pontius Pilatus nicht das ganze Volk der Juden versammelt war und geschrieen hat "kreuzigt ihn". Es waren bestenfalls ein paar dutzend jüdische Kollaborateure mit Vertretern der Hohepriester. Sie gehörten wohl nicht zu jenen "unbeugsamen" Juden - in der christlich-antijüdischen Literatur auch als "halsstarrig" verunglimpft - die "religiös begründeten Widerstand" leisteten. Das klingt wie jene, die sich mit einem "Allah u-akbar" auf den Lippen in der Menge sprengen. Heute nennt man das auch "Missbrauch der Religion für politische Zwecke".

Nunmehr haben neue Erkenntnisse über einen Vorfall auf einer Pressekonferenz des EKD Rates zur Fortsetzung der Diskussion geführt. Der EKD hatte auf dieser Pressekonferenz eine Landkarte verteilt auf der zwar Jordanien, Syrien, Sinai (Ägypten), die "West Bank" und der "Gaza-Streifen" benannt wurden, jedoch nicht Israel.
Hierzu Ulrich W. Sahm in seiner Antwort auf die Kritik an der angeblich "tendenziösen" Berichterstattung, durch einen Vertreter der EKD:

"Es gehört zu unserer Journalistenpflicht, derartiges zu vermelden und betrachten das nicht als 'tendenziöse Berichterstattung'. Allerdings war es ebenso unsere journalistische Pflicht, die Entschuldigung von Bischof Wolfgang Huber zu veröffentlichen. Gleiches gilt für die Landkarte ohne den Namen 'Israel'. Der EKD sollte bekannt sein, dass das Fehlen von 'Israel' auf arabischen Landkarten, in palästinensischen Schulbüchern, auf Internetseiten der Weltbank und einst sogar auf Karten der Lufthansa regelmäßig zu weltweiten Schlagzeilen führt und keineswegs nur bei Israelis Empörung hervorruft."

Der EKD stellt sich dumm. Leider ist der urspüngliche Artikel zur Zeit nicht vollständig veröffentlicht.
Auszugsweise heisst es jedoch:

"Auf Anfrage sagte der überraschte Pressesprecher der EKD, Christof Vetter, 'dass doch die Grenzen Israels in der Landkarte eingezeichnet' seien. Jedoch erneut danach befragt, wieso denn der Name des Staates Israel fehle, während die Namen der Nachbarländer mit fetten Buchstaben abgebildet seien, erklärte Vetter: 'Möglicherweise ist der Name Israels bei Fotokopieren der Karte herausgefallen.'