2007-05-25

why your revolution is no liberation

Verschiedene Gruppen haben einen Reader unter dem Titel "why your revolution is no liberation" veröffentlicht der sich kritisch mit der G8 Mobilisierung auseinandersetzt bzw. den Blick auf deren Inhalte schärfen dürfte.


Aus dem Einleitungstext:

"Wir richten uns mit diesem Reader gegen die aktuell vorherrschenden Analysen der Antiglobalisierungsbewegung, die sich im weitesten Sinne als links und antikapitalistisch artikulieren, und dabei immer wieder lauthals herausposaunen, eine andere Welt sei möglich. Wir haben ernsthafte Zweifel, dass diese andere Welt besser verfasst sein wird, als gegenwärtig. Und die Antiglobalisierungsbewegung ist derzeit keineswegs marginalisiert, sondern erfreut sich einer breiten Sympathie, die über die bürgerliche Linke bis in die so genannte Mitte der Gesellschaft herein reicht und auch von Neonazis geteilt wird.

Die Antiglobalisierungsbewegung ist - wie von den ProtagonistInnen spätestens betont wird, wenn Kritik droht - eine heterogene Bewegung, in der sich viele Gruppen und Individuen auf einen Minimalkonsens verständigen. Bei den Gegenaktivitäten zum diesjährigen G8 Gipfel dürfte dieser Konsens jedenfalls darin bestehen, dass die sich treffenden Regierungschefs böse und die Demonstranten und Aktivisten auf der anderen Seite des Zauns die Guten sind. In den letzten Jahren wurde sich- ausdrücklich oder implizit - auf einen weiteren Konsens verständigt: Die Gegnerschaft zu den USA und Israel sowie eine strukturell antisemitische Kapitalismuskritik."

watch out: why your revolution is no liberation

2007-05-13

More street-art please

2007-05-10

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Horrido!

Schluss mit dem Pfingsttreffen der Gebirgsjäger in Mittenwald!

Zum nunmehr 50. mal treffen sich im bayerischen Mittenwald ehemalige Wehrmachtsoldaten zu einem Pfingstreffen, um den Nationalsozialismus und die Verbrechen der Deutschen im zweiten Weltkrieg zu verherrlichen.


Hierzu sei auf die herzlich auf die Gegenmobilisierung hingewiesen: mittenwald.blogsport.de
Aus dem Aufruf:
"
Seit mehr als 50 Jahren treffen sich jährlich zu Pfingsten greise Gebirgsjäger-Kameraden der Wehrmacht im Schulterschluss mit ihren Bundeswehrnachfolgern im bayerischen Mittenwald.

Trotz der stark rückläufigen Teilnehmerzahl ist es die letzte größere soldatische Feier Deutschlands. Von einer Bundeswehrkapelle begleitet, findet unter den Fahnen revisionistischer und faschistischer Organisationen – u.a. der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger – ein ökumenischer Feldgottesdienst statt.
Man gedenkt unterschiedslos aller „Opfer“ des Zweiten Weltkrieges, seien es deutsche Gebirgsjäger, Soldaten der Alliierten, so genannte „Vertriebene“, Angehörige der Mussolini-treuen „Divisione Monterosa“ oder in Afghanistan gestorbene Bundeswehrsoldaten.

Mit Ansprachen bayerischer Politprominenz versichert die Zivilgesellschaft der Bundeswehr, dass man nach wie vor hinter ihr stehe und stolz auf sie sei. Hochrangige Militärs fordern Kampfbereitschaft und Kriegseinsätze zur Sicherung „deutscher Interessen“ weltweit. Antisemitische Ausfälle gegen Überlebende der Shoah begleiten die Veranstaltung.
Die von Gebirgsjäger-Einheiten in ganz Europa verübten Kriegsverbrechen und Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges werden vom Kameradenkreis dagegen bis heute geleugnet.
"

2007-05-05

Patriotischer Deppenrap

Mal wieder macht hat eine lokale Hip-Hop Gang mit einem reaktionärem und garantiert emanzipationsfreiem Jubelsong für "Dresden" auf sich aufmerksam. Wo DJ Dynamike und Cast43 zum Stadtjubiläum vorgelegt haben setzt die "P4B Crew" nun fort.

Zitat: "Ja wir tragen dieses Erbe aus Tragik und Scherben, als die Frauenkirche fiel und mit ihr soo viele Werke. Ey, ich bin nicht so`n patriotischer Riese, doch ich weiß um die Ruinen und den riesigen Berg voller Trümmer und Staub. Ich seh die tausenden Toten, egal ob`s jemand kümmert, ob sichs lohnt, ich heb jetzt tausendfach die Faust für alle Sister`s und Broth`s - also heb deine Stimme, wenn Du wirklich hier wohnst..."

Olè olè, na bei so viel Geschichtsbewusstsein dieser jungen Herren braucht man sich ja keine Sorgen machen auch noch in 30 Jahren eine Sektparty am 13. Februar veranstalten zu können, wenn diese Ihren Naziopas die Kerzen abgenommen haben.

Hier gehts zum corpus delicti: p4b-crew deinestadt

2007-05-03

ugly Berlin oder Randgruppenhumor am 1. Mai

Eine, nunmehr 20 Jahre alte politische Kuriosität stellt der 1. Mai in Berlin dar. Berühmt und berüchtigt durch immer wiederkehrende Demonstrationen und anschließenden Riots. Besonders schlechten Ruf genießt dabei die "revolutionäre 1. Mai" oder auch "O-Platz" Demo um 13 Uhr. Grund genug ugly Dresden den Rücken zu kehren und sich das schaurige Spektakel aus der Nähe anzuschauen: